HOME

Focus-online Video: Wer hat Recht? Wissenschaft versus Bibel

http://www.focus.de/wissen/videos/wer-hat-recht-wissenschaft-versus-bibel_id_5349225.html

 

Mein Kommentar zum obigen Video (Text zum Video siehe unten) konnte leider nicht gesandt werden, weil das Login zur Kommentarfunktion bei „focus“ nicht funktionierte.
Deshalb mein Kommentar jetzt hier:

 

 

Bibel und Wissenschaft stehen nicht im Widerspruch zueinander!

 

Die zwei extrem unterschiedlichen Schöpfungstexte der Bibel aus unterschiedlichen Zeitepochen und unterschiedlichen Kulturkreisen (Genesis 1 und Genesis 2) zeigen, dass die Menschen vor ca. 2500 Jahren mit ihren Texten keine wissenschaftliche Beschreibung der Welterschaffung beabsichtigten, sondern eine Wert- und Sinn-Deutung der Welt formulieren wollten, das, was sie also geistig-seelisch spürten und reflektierten.

Das heißt, jede Erkenntnis- und Wissensstufe über Erde und Weltall hat immer diese Aufgabe: den Sinn des Daseins und den Wert der Geschöpfe seelisch wahrzunehmen und zu reflektieren.
Dieser biblische Auftrag ist für heute genauso gültig wie zur Zeit der Verfassung der biblischen Texte. Die Art der biblischen Texte macht bereits deutlich, dass sie nicht das Wissen und den Fortschritt der Forschung ersetzen oder in Konkurrenz damit treten wollen!

Über das „seelische Wissen der Bibel“ ist sehr wohl in eine kritische Auseinandersetzung zu treten, aber in einer völlig anderen Weise als in diesem Video.
Ich habe das in meiner Homepage unter „Bibel“ differenziert versucht.

Manfred Hanglberger (www.hanglberger-manfred.de/genesis-2-3-licht-und-schatten.htm)

 

 

 

 

 

Der Text zum Video bei „focus“:

Ob es um die Erschaffung der Erde geht oder um weitere biblische Geschichten - immer wollen Wissenschaftler der vermeintlichen Wahrheit auf den Grund gehen, die in ihren Augen oft anders aussieht als die Geschichten der Bibel.

Die Unendlichkeit des Weltalls. Ein ewiges Rätsel für die Menschheit. Ein Urknall soll alles geschaffen haben, vor 15 Milliarden Jahren. Für Wissenschaftler ist das die Ursache für die Existenz des Kosmos und der Menschheit. Für alles Leben auf Erden und im All. Doch die Frage der Menschen, welche Macht hinter dieser Schaffensgewalt steckt, welche Macht es vermag, ein solch filigranes Miteinander von Planeten, Natur und Lebewesen zu schaffen, diese Frage kann die Naturwissenschaft bis zum heutigen Tage nicht beantworten.

Hier bietet die Bibel Antworten an. Sie definiert das Verhältnis von Menschen zur Schöpfung, vom Menschen zu Gott. In einer Sprache voller Bildern. Erzählt in hebräisch. Aufgeschrieben auf großen Schriftrollen. Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde, steht da als Erklärung für die Existenz. Und Gott trennte Erde von Wasser. Und er schied das Licht von der Finsternis. Und am vierten Tage, so die Bibel, schuf er das Leben.

Die Wissenschaft ist sicher, dass die Entstehung des Lebens ein  Prozess über Jahrmillionen war und steht damit im krassen Widerspruch zur Bibel. Stehen in der Bibel also doch nur Märchen? Oder erzählt die Bibel die Wirklichkeit nur anders?

In Geschichten und Erzählungen wird das Geschehen für den Menschen nachvollziehbar, erlebbar, begreifbar. Die Bibel verwandelt Wissenschaft in verstehbare Sprache. Und eines ist heute sicher: Die Bibel hat die Geschichten nicht erfunden. Sie hat nur aufgeschrieben, was die Menschen sich schon lange erzählten über die Schöpfung und die dahinter stehende Macht. Und damit die Welt für die Menschen verstehbar gemacht. Die Menschen schufen sich Götter. Als Begleiter und zum Troste. Für Fruchtbarkeit, Gesundheit, Wohlergehen. Für jeden Traum einen Gott. Viele hunderte gab es. Das Volk des Moses verabschiedet sich von den vielen Göttern und schafft nur noch einen einzigen: Den Gott Jahwe. Der Ewig Seiende. Und das Alte Testament, die ersten Bücher der Bibel, erzählen seine Geschichte. Und bis heute stehen diese Geschichten im Widerstreit mit der Wissenschaft. Ein Streit, so lange es die Menschheit gibt.