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Zum Weltfrauentag 2020:

https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Frauentag

 

Dass die führenden Männer der Kirche
im ewigen Geschlechterkampf zwischen Mann und Frau
 mit theologischen Argumenten die Frauen aus den männlichen Machtpositionen herauszuhalten versuchen,
betrachten manche Frauen
im Jahrzehnt der Missbrauchsaufdeckung in der Kirche
als männlichen Missbrauch von Glaube und Theologie.

 

Erfahrungen eines kleinen Mädchens, das vor 40 Jahren Ministrantin werden wollte >>>

 

 

Vorsicht Satire:
Aus: https://www.wir-sind-kirche.de/eichstaett/aufgespiesst.html

 

Warum Männer keine Priester sein können?

Schreiben von Johanna Paula II.:

Liebe Mitschwestern,

mit großer Unruhe nehmen wir die zunehmenden Forderungen wahr, denen zufolge auch Männer zu Priestern geweiht werden sollen. Dies lässt sich nicht mit der göttlichen Offenbarung und der Schöpfungsordnung vereinbaren. Deshalb möchte mein Schreiben noch einmal und endgültig sagen, warum ein Mann nicht Priester werden kann: Der Mann hat zwar seine Würde als Ehegatte und Familienvater. Doch nur der Frau steht das priesterliche Amt offen. Dies lässt sich zweifelsfrei begründen:

1. Durch die Amtstheologie

Das Amt in der katholischen Kirche veranschaulicht, dass die Kirche auf der Vorgabe Gottes beruht. Die Kirche hat sich nicht selbst geschaffen, sondern Gott hat die Gemeinschaft der Gläubigen gerufen durch seine Offenbarung in Jesus Christus. Da das Amt die Bezogenheit auf Gott veranschaulicht, können Amtsinhaberinnen nur weiblich sein. Denn die Anfänge der Kirche hat Gott in den Frauen verankert. Zum einen wählte Gott Maria, um seinen Sohn in die Welt zu setzen. Durch die Frucht der Gottesmutter konnte das Wort Fleisch annehmen (Johannes 1,14, Lukas 1,26-38). Da Männer unabhängig von sozial-kulturellen Bedingungen niemals Kinder gebären können, dürfen sie auch niemals zum Amt zugelassen werden. Denn nach dem Willen Gottes wurde Gott durch eine jungfräuliche Frau zum Menschen. - Zum anderen beauftragte Gott zunächst Frauen, die Frohe Botschaft zu verkünden. Die Frauen am Grab sind die ersten Zeuginnen der Auferstehung. Jesus hat sich zunächst den Frauen als der Christus offenbart. Frauen können die unfassbare göttliche Dimension in ihren Geist aufnehmen, währenddessen sie Männern noch verborgen bleibt (Lukas 24,11)

2. Durch die Mittlerin-Funktion der Priesterin

Die Aufgabe einer Priesterin besteht in ihrer Mittlerin-Funktion. Nur eine Frau, die in der Nachfolge Marias und der Frauen am Grab steht, kann zwischen göttlicher und profaner Sphäre vermitteln. Der Mann vermag aus biologischen und geistigen Gründen nicht, etwas Göttliches hervorzubringen.

3. Durch das Wesen der Sakramente

Die Quelle des kirchlichen Lebens, die Erfahrung des Heils Gottes wird den katholischen Gläubigen in den Sakramenten geschenkt. Sakramente sind nicht nur äußere Zeichen, sie haben auch eine innere Heilswirkung. Entsprechend muss die Sakramentenspenderin eine Frau sein. Denn der weibliche Leib ist das äußere Zeichen für die Bereitschaft, Leben in sich aufnehmen zu können. So wie Maria Göttliches durch die Frucht ihres Leibes hervorbrachte, bringt die Priesterin Göttliches in der Frucht ihres Geistes hervor.

4. Durch den Opfercharakter der Messe

Wie uns die Heilige Schrift zweifelsfrei überliefert, waren es die Frauen, die Jesus bis unter das Kreuz folgten (Markus 15,40). Die Männer allerdings sind bis auf Johannes geflohen. Sie waren nicht leidfähig. Wie sollen dann Männer, die Jesus sogar verleugnet und verraten haben, fähig sein, das Messopfer zu feiern? Alleine eine Frau ist fähig, der Eucharistiefeier vorzustehen, will man die Tiefe der Gemeinschaft mit Jesus und den Opfergedanken der Eucharistie nicht durch oberflächliche Männer verkommen lassen.

Der priesterliche Dienst ist somit Frauen vorbehalten. Dies gilt nach göttlichem Willen für alle Zeiten.


Johanna Paula II.

 

 

Erfahrungen eines kleinen Mädchens
vor ca. 50 Jahren

 

Das Confiteor konnte ich schon und auch das noch viel schwierigere Suscipiat. Mit sechs Jahren. Mein neunjähriger Bruder, der Josef, konnte es lange nicht so gut. Er verschluckte die Silben. Ich konnte es schneller und ohne Silbenverschlucken.

 

Mit sieben fragte ich meine Mutter, wann ich denn Ministrant werden dürfte, und sie sagte einfach: Mädchen können nicht Ministrant werden, genauso wie sie sagte, man lügt nicht, stiehlt nicht und schwätzt nicht in der Kirche.

Wer lügt, kommt in die Hölle und wer in der Kirche schwätzt, beleidigt den lieben Gott, das wusste ich schon.

 

Aber warum darf ein Mädchen nicht Ministrant werden? Ist Mädchen sein so schlimm wie lügen, stehlen und Unkeuschheit-treiben. Ich hab doch nichts getan. Im Gegenteil. Ich bin in der Schule viel fleißiger und gescheiter als mein Bruder, der Pfarrer werden soll, und daheim bin ich auch braver.

Warum also? Warum darf ich als Mädchen nicht Ministrant werden? Warum? Liebt der liebe Gott nicht alle Menschen, wenn sie gut sind? Warum bestraft er meinen Bruder nicht, obwohl er gestern den Messwein selber getrunken hat und dem Pfarrer bei der Opferung fast lauter Wasser in den Kelch geschüttet hat. Da sagte der Pfarrer nur mit wackelndem Zeigefinger: Josefle, Josefle! Daheim hat er aber trotzdem Schläge gekriegt, erstens weil er's getan hat und zweitens weil er, um nicht verhauen zu werden, gelogen hat. Aber er darf trotzdem weiter Ministrant sein. Lügen ist also weniger schlimm vor Gottes Angesicht als Mädchen-sein. Was hab ich bloß getan? Ich hab doch nichts Böses getan. Wirklich nicht!

 

In der Schule fragte ich den Pfarrer, ob es stimmt, dass Mädchen nicht Ministrant werden dürfen und warum. Seine Antwort: Die Frau hat im Altarraum nichts zu suchen. Aber ich bin doch noch gar keine Frau. Ich bin doch ein Mädchen. Das spielt keine Rolle, sagte er, auch Mädchen gehören zum weiblichen Geschlecht. Das weibliche Geschlecht. Ist Geschlecht dasselbe wie Unkeuschheit? Aber es gibt doch auch ein männliches Geschlecht. Ist das weniger unkeusch, weniger sündig? Der Pfarrer sagte, das verstehst du noch nicht. Dann erzählte er vom Jesuskind.

 

Aber das Jesuskind war auch ein Knabe und männlichen Geschlechts. Und ich bin weiblichen Geschlechts. Das weibliche Geschlecht hat im Altarraum nichts zu suchen. Deshalb dürfen Frauen auch nicht Pfarrer werden. Ich will das männliche Geschlecht meines Bruders sehen, sein männliches Geschlecht, das ihn dazu befähigt, zu ministrieren und Pfarrer zu werden. Einmal hat er mir's gezeigt, sein zehnjähriges männliches Geschlecht:
Ein Zipfelchen. Und wegen diesem Zipfelchen ist er Gott wohlgefälliger als ich, darf Ministrant und Pfarrer werden, den Altarraum betreten, darf Bischof, Kardinal und Papst werden.

Marlene Straub

 

LINK: https://hanglberger-manfred.de/weltfrauentag.htm

 

 

Hat die Kirchenleitung die Kirche in eine Sackgasse geführt? >>>

 

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