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Lesung aus der Botschaft der Kirche über die Erlösung

 

Der Mensch kann ohne Liebe nicht leben.

Er bleibt für sich selbst ein unbegreifliches Wesen.

 

Sein Leben ist ohne Sinn,

     wenn ihm nicht die Liebe geoffenbart wird,

     wenn er nicht der Liebe begegnet,

     wenn er sie nicht erfährt und sich zu eigen macht,

     wenn er nicht lebendigen Anteil an ihr erhält.

Darum macht Christus, der Offenbarer der Liebe Gottes,

dem Menschen den Menschen selbst voll kund.

In Christus findet der Mensch die Größe,

die Würde und den Wert,

die mit seinem Menschsein gegeben sind.

 

Der Mensch wird neu bestätigt und in gewisser Weise neu geschaffen.

 

Der Mensch, der sich selbst bis in die Tiefe verstehen will,

     muss sich mit seiner Unruhe und Unsicherheit,

     mit seiner Schwäche und Sündigkeit,

     mit seinem Leben und Tode Christus nahen.

 

Der Mensch muss sich die Menschwerdung und Erlösung aneignen

und assimilieren, um sich selbst zu finden.

 

Wenn sich in ihm dieser Prozess vollzieht,

     wird er zur Anbetung Gottes veranlasst

     und gerät in tiefes Staunen über sich selbst.

Dieses tiefe Staunen über den Wert und die Würde des Menschen

nennen wir Evangelium, Frohe Botschaft.

Die Erlösung durch das Kreuz hat dem Menschen endgültig seine

Würde und den Sinn seiner Existenz in der Welt zurückgegeben.

 

Die Aufgabe der Kirche ist es,

das Bewusstsein der ganzen Menschheit

auf das Geheimnis des Geliebtseins zu lenken

und allen Menschen zu helfen, damit vertraut zu werden.

 

Worte des Lebens

 

Aus der Enzyklika „REDEMPTOR HOMINIS“ (Über die „Erlösung“)

 

(1.  Enzyklika von Papst Johannes Paul II., 1979, S.18)

Text-Auswahl von Manfred Hanglberger (www.hanglberger-manfred.de)

 

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